Lübeck: Die erste Hafenstadt der deutschen Ostsee
Sie hat es ihrem Gründungsjahr 1143 zu verdanken, die Stadt mit dem Holstentor, dass Lübeck bis heute den Status der ersten Hafenstadt der deutschen Ostsee innehat. Eine Stadt direkt an den Gewässern in den Osten brachte natürlich wirtschaftliche Vorteile mit sich — immerhin hatte sich ein großer Teil des nordeuropäischen Handels auf dem Wasser zugetragen. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass, zu Zeiten der Hanse, Lübeck zu einem Hauptknotenpunkt des nordeuropäischen Handels wurde. Quasi der gesamte Norden wurde von Lübeck mit Waren beliefert: Heringe, Schonen, Stockfisch...
Lübeck unterhielt mit vielen anderen Hafenstädten so gute Beziehungen, dass man sie auch als »Königin der Hanse« bezeichnet hatte. Die »Alte Salzstraße« zwischen Lüneburg und Lübeck verweist heute noch auf die innerstädtischen Handelsbeziehungen (hier wurde übrigens, man könnte es schon vermuten, üneburger Salz transportiert, den man in Lübeck zur Konservierung von Fisch brauchte). Mit dem Zeitalter des Buchdrucks hatte sich Lübeck zu einem Zentrum des Buchdrucks verwandelt.
