St. Louis, 1851

St. Louis is muddier in wet, and dirtier in dry weather, than any part of the United States, which is by common consent allowed to be habitable.

Mit diesen Worten beschreibt Charles Rosenberg, ein Begleiter der Reisegruppe, seinen Eindruck von der Stadt. Vor der Ankunft hat es geregnet, einige Straßen sind kaum passierbar, und auch über die nächsten zehn Tage hinweg ist das Wetter kaum trockener. Das macht aber nichts, denn Zeit, die Gegend zu genießen, bleibt kaum.

Die Arbeit beginnt direkt am Morgen der Ankunft: Die erste Ticket-Auktion ist, ebenso wie später das Konzert, in Wyman's Hall angesetzt, und schon um zehn Uhr vormittags! Wyman's Hall gänzt durch seine Akustik, nicht jedoch durch seine Größe. Barnum erhöht daher die Anzahl der Konzerte von drei auf fünf. Aber er hätte sich keine Sorgen machen müssen, dass jemand Jenny nicht hören wird — denn die Wände des Konzerthauses sind durchlässig. Abend für Abend lauschen tausende von Menschen Jennys Gesang auf den Straßen, in den umliegenden Häusern und sogar auf den Dächern. Und das bei jedem Wetter!