Louisville, April 1851

Auch in Louisville hält sich unsere Reisegruppe nur recht kurz auf. Barnum trifft vor Jenny ein. Er hatte die Bequemlichkeit des Dampfschiffs E. W. Stephens dem Umweg über Mammoth Cave vorgezogen. Das dürfte er inzwischen bereuen, denn er ist auf der Reise mit einem Crewmitglied des Dampfers mehrfach aneinandergeraten...

Nach Jennys Ankunft am gleichen Abend beziehen die Reisenden ein Haus, das ihnen eigens zur Verfügung gestellt wurde. Trotz des kurzen Aufenthalts in der Stadt können sich die Einnahmen sehen lassen — insbesondere, wenn man bedenkt, dass die Stadt nur 43.000 Einwohner:innen zählt. Beide im Voraus geplanten Konzerte in der Mozart Hall sind restlos ausverkauft. Und alle Leute, die keins der begehrten Tickets bekommen, schauen sich kurzerhand den Trick ihrer Nachbarn in St. Louis ab und hören von der Straße aus zu. Leider sind sie weniger friedfertig als ihre Landsleute im Nachbarstaat: Die »Freiluft-Konzerte« werden zeitweise durch Streitereien gestört. Dennoch sind zwei Konzerte einfach nicht genug! Ein gewisser Mr. Raine tritt an Barnum mit dem Gesuch um ein drittes Konzert heran.
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