Darf ich Sie einladen, Frau Lind?

Die vornehmere Gesellschaft möchte keine Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen, Jenny zu Gesicht zu bekommen. Wer Jenny sehen will, kann entweder zu ihr kommen — auch wenn das Hotelzimmer zeitweise vor Besuch, Briefen und Geschenken fast platzt — oder man lädt sie zu sich ein. Bestimmt kann Jenny nicht jeder Einladung Folge leisten, aber manchmal sagt sie zu.

Und so findet sie sich diesmal in feiner Gesellschaft wieder, auch wenn schnell klar wird, dass sie die Hauptattraktion der Runde ist. Sie lässt es sich gefallen, führt nette Unterhaltungen und scheint eine angenehme Zeit zu verbringen — bis zwei der anwesenden Herren, offensichtlich im allgemeinen Auftrag der Gäste, an sie herantreten und sie um eine Kostprobe ihres Gesangs bitten. Auf diese Weise vorführen möchte sich Jenny nun doch nicht. Nicht um eine Antwort verlegen, verweist sie gewitzt auf ihren Vertrag mit Barnum: Alle ihre Auftritte in Amerika müssen über ihn organisiert werden. So entkommt sie für diesmal den Neugierigen.