New Orleans, Frühjahr 1851

Für ihre Konzerte in New Orleans sind Menschen aus der Region des gesamten Mississippi Valley angereist. Viele unter ihnen sind Kritiker:innen. Doch wie bereits in Havana und vielen anderen Städten vor dieser »Crescent City«, schafft es Jenny Lind wieder und wieder, anfängliche Skepsis in Begeisterungsstürme zu verwandeln. Die Bühne wird teilweise mit Blumensträußen überhäuft, und auch Barnum bekommt vom Publikum seine Anerkennung.

In ihrer Zeit in New Orleans empfängt Jenny nicht nur einen Pastoren und viele Politiker aus der Stadt. Nein, eine der einprägsamsten Begegnungen stellt ein Treffen mit einem blinden Jungen dar, seinerseits Flötenspieler und Musikliebhaber, der extra Schulden aufgenommen hatte, um für Jenny nach New Orleans zu reisen. Jenny trifft sich und musiziert mit ihm und schickt ihn mit mehr Geld nach Hause, als er jemals zuvor besessen hatte. Auch vom Catholic Girls' Orphan Asylum empfängt sie rund 50 Mädchen. Sie hatte dem Waisenhaus vorher bereits 500$ gespendet. Am 10. März verässt die Crew die Stadt und fährt auf der Magnolia weiter den Mississippi herauf...